Gesprächsabbrüche im Außendienst und schlechte Sprachqualität?
In diesem Beitrag zeigen wir, woran es liegen kann – und wie man mit ein paar gezielten Einstellungen in der 3CX schon spürbare Verbesserungen erzielen kann.
In diesem Beitrag klären wir:
-Warum Tonabbrüche und Empfangsprobleme auftreten können
-Wie man auf Seiten der 3CX Anlage noch an der Tonqualität schrauben kann, wenn es generell so erscheint das die Tonqualität nicht optimal ist (Bitte immer beachten, es kann auch ein Problem beim Provider oder ein Problem im Netzwerk sein)
Häufige Probleme im Außendienst
Wenn 3CX mobil im Außendienst über LTE/5G verwendet wird, kommt es gelegentlich zu:
- Abbrüchen bei eingehenden oder ausgehenden Anrufen
- Einseitiger Ton (der Gesprächspartner hört einen nicht oder umgekehrt)
- Fehlermeldungen wie „Anruf abgebrochen“ oder „nicht angenommen“
Hauptursache: Instabile oder schwankende Datenverbindung
Die 3CX-App arbeitet, wie in VoIP Telefonie üblich, mit dem SIP-Protokoll, das dauerhafte, stabile Netzwerkverbindungen benötigt.
Im Außendienst – etwa unterwegs im Auto, in Gebäuden oder bei schwachem Netz – kommt es schnell zu:
-Paketverlust (Essentiell bei VoIP, dies betrifft also nicht nur 3CX, wenn Datenpakete verloren gehen, fehlt ein Teil, Gespräche klingen verzerrt oder es gibt Abbrüche, Gesprächsfetzen)
-Wechseln der IP-Adresse (z. B. beim Zellwechsel)
-Firewall-Blockaden beim Provider
Das führt dazu, dass 3CX die App als „nicht erreichbar“ einstuft oder der Ton unterbrochen wird.
Tonqualität ist nicht optimal
Sollte die Tonqualität an sich nicht in Ordnung sein und es wurden alle weiteren möglichen Ursachen bereits abgeklärt (Firewall, Hardware o.ä.), kann man ansonsten die Codecs anpassen. In der Regel werden vorgefertigte Templates genutzt, die Auswahl sollte also passen. Man hat aber immer die Option noch selbst Anpassungen vorzunehmen.
Hier spielt es natürlich eine Rolle, welchen Anbieter/Provider man nutzt und welche Codecs dieser in welcher Reihenfolge präferiert.
Unser Beispiel bezieht sich auf Easybell, unter folgender Einstellung kann man die Codecs anpassen:
Zu Trunks & Chats navigieren > den entsprechenden Trunk wählen > Optionen > Codec-Prio wählen und anpassen.
Zudem kann bei der Hosted Version ein wechseln des Hypervisors Abhilfe schaffen. Dazu folgenden Schritte:
-Erstellen eines aktuellen Backup der 3CX-Anlage.
-Speichern des Backups lokal – sicher aufbewahren.
-Im 3CX-Portal auf die betreffende Instanz gehen und stoppen (wichtig: nicht löschen!).
Siehe angehängte Screenshots.
-Warten, bis die Instanz vollständig gestoppt wurde.
-Anschließend im Portal ein „Hosted-Migration“ durch (Redeploy über „Backup wiederherstellen“).
Die Anlage wird dadurch auf einem anderen Hypervisor neu installiert.
Sollte das Problem danach weiterhin bestehen, ist ein Einfluss der 3CX-Installation selbst auszuschließen.
Im Kundenportal beim Punkt hosted auf Aktiv klicken.Dann unter dem Pfeil, Stopp wählen und ausführen.
Ein eingehender Anruf wird an ein Mobiltelefon weitergeleitet – oder eine Nebenstelle ist so konfiguriert, dass sie gleichzeitig auf dem Büroapparat und auf dem Handy klingelt. Doch statt der ursprünglichen Nummer des Anrufers erscheint beim Angerufenen plötzlich:
die externe Rufnummer der Durchwahl der 3CX
oder sogar „anonym“
Das sorgt nicht nur für Verwirrung, sondern verhindert auch den direkten Rückruf an den eigentlichen Anrufer.
Ursache: Trunk-Einstellung zur Anrufer-ID-Kontrolle
Dieses Verhalten lässt sich in der Regel mit einer Einstellung im SIP-Trunk beheben.
Damit beim Empfänger (z. B. dem Handy) die Originalnummer des Anrufers angezeigt wird, muss folgende Einstellung geprüft (und ggf. angepasst) werden:
So geht’s:
Öffne die 3CX-Verwaltungskonsole
Navigiere zu "SIP-Trunks"
Wähle den betroffenen Trunk (also den Provider, über den der Anruf rausgeht)
Wechsle in den Reiter "Optionen"
Scrolle zum Bereich "Anrufer-ID-Kontrolle"
Stelle bei „From: Display Name“ den Wert auf: "OriginatorCallerID – Original Number will be sent"
Wichtig: Je nach Provider kann es notwendig sein, diese Änderung mit einem Testanruf zu validieren – es sollte ebenfalls geprüft werden, ob der Anbieter CLIP-No-Screening unterstützt bzw. dies für den Trunk aktiv ist. Dies muss im Kundenportal des Providers geprüft und ggf. aktiviert werden (z.B. Telekom, Easybell bietet dies an). Alternativ beim Anbieter direkt anfragen.
In der Adminoberfläche lassen sich die Parameter unter Trunks und Chats, sowie unter Optionen anpassen.
Wenn bei gleichzeitigem Signalisieren auf das Handy interne Anrufe – also Gespräche von Kolleginnen und Kollegen – mit "unbekannt" angezeigt werden, liegt das häufig daran, dass der Provider keine internen Durchwahlen nach außen übermitteln kann z.B. vierstellige Nummern (z. B. 1024).
In solchen Fällen empfiehlt es sich, unter „Rufweiterleitungen“ > „An externe Nummer“ in der 3CX-Konfiguration die Ziel-Handynummer direkt einzutragen, da so die Weiterleitung korrekt verarbeitet wird und die Anzeige der Rufnummer zuverlässiger funktioniert.
In der kostenlosen 3CX SMB Free Version der 3CX-Telefonanlage gibt es eine entscheidende Einschränkung, die auf den ersten Blick leicht übersehen wird, im Ernstfall jedoch schwerwiegende Folgen haben kann. Sobald eine IP-Adresse durch das System gesperrt und auf die interne Blacklist gesetzt wird, bleibt diese Sperre für exakt 24 Stunden bestehen – und das völlig ohne Möglichkeit, sie manuell zu entfernen oder zu verkürzen. Diese IP-Sperre wird automatisch aktiviert, wenn beispielsweise fehlerhafte Anmeldeversuche, eine missglückte Provisionierung oder ein Konfigurationsfehler erkannt werden. Der Zugriff aus dem betroffenen Netzwerk ist dann vollständig blockiert, einschließlich des Zugangs zur 3CX-Weboberfläche, der Konfigurationsverwaltung und der Telefoniefunktion.
Was die Situation besonders problematisch macht: In der 3CX Free Version fehlt jede Funktion, um auf die Blacklist Einfluss zu nehmen. Es gibt keine Möglichkeit, gesperrte IP-Adressen einzusehen oder zu löschen. Die Sperrung erfolgt intern vom 3CX-System, da es sich um einen gehostete Version handelt, bei der mehrere 3CX Instanzen auf einer 3CX liegen. Die Dauer von 24 Stunden – systemseitig exakt auf 86.400 Sekunden festgelegt – bleibt bestehen, unabhängig davon, wie dringlich der Zugriff wäre.
Einzige Ausnahme wäre der kostenpflichtige Weg über den offiziellen 3CX-Support. Auch (wir als) Partner erhalten keinen Support für die kostenlose 3CX Free Version. Gerade kleinere Unternehmen, die bewusst auf die kostenfreie Variante setzen, stehen dadurch im Fall einer versehentlichen Sperre schnell vor einem vollständigen Kommunikationsausfall. Wenn die eigene Büro-IP betroffen ist, bedeutet das konkret: kein Zugriff auf das System, keine funktionierende Telefonie und keine Möglichkeit zur Selbsthilfe – für ganze 24 Stunden.
Die Sperre ist also nicht nur eine technische Sicherheitsmaßnahme, sondern auch eine bewusst gesetzte Einschränkung der kostenlosen Produktlinie. Wer 3CX im Produktivbetrieb einsetzen möchte, sollte sich dessen bewusst sein. Man ist grundsätzlich bei einer IP-Sperre vollständig auf sich allein gestellt – und das bedeutet: warten. Wer diesen Ausfall vermeiden möchte, sollte von Anfang an auf eine kostenpflichtige 3CX-Lizenz mit erweiterten Verwaltungsfunktionen setzen.
In Kürze wird 3CX die 4SC Enterprise Lizenz (4SC ENT) endgültig aus dem Programm nehmen, auch bisherige Lizenzverlängerungen sind dann nicht mehr möglich.
Was heißt das für Sie?
Was nicht mehr möglich ist:
Keine Verlängerung bestehender 4SC ENT-Lizenzen
Kein Upgrade von Demo oder Pro auf 4SC ENT
Für bestehende Kunden mit einer auslaufenden 4SC ENT Lizenz gibt es zwei einfache Alternativen:
Option 1: Upgrade auf 8SC Enterprise
Mehr Nebenstellen
Gewohnter Enterprise-Funktionsumfang
+75 € pro Jahr (425 € statt 350 €)
Option 2: Wechsel auf 4SC Pro
Lizenz bleibt klein und günstig
Ohne Enterprise-Funktionen
-75 € pro Jahr (275 € statt 350 €)
Warum diese Änderung?
3CX richtet sich strategisch neu aus und investiert in größere Lizenzen – gleichzeitig bleibt mit der Pro-Variante eine kosteneffiziente Alternative erhalten.
Bei Fragen oder zur Auswahl der passenden Lizenz sprechen Sie uns gerne an!
Unsere Empfehlung
Da 3CX bereits weitere Einschränkungen beim Kauf der 4SC-Lizenzen angekündigt hat, ist es sinnvoller, direkt mit einer größeren Lizenz zu planen. Wir empfehlen daher die 8SC Versionen.
Für Nutzer mit geringeren Anforderungen an die Telefonanlage ist die 3CX Free eine gute Option.
Sie bietet eine stark abgespeckte, aber solide Basisversion der Anlage – ideal für alle, die ihre Telefonanlage selbst administrieren können und möchten.
In der 3CX-Administrationsoberfläche kann es vorkommen, dass eine oder mehrere Nebenstellen plötzlich grau angezeigt werden und als „nicht registriert“ gelten. In den meisten Fällen ist die Ursache schnell gefunden und behoben.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was die „graue Nebenstelle“ bedeutet, welche typischen Ursachen es gibt und wie Sie das Problem Schritt für Schritt lösen.
Was bedeutet „graue Nebenstelle“ in 3CX?
Wenn eine Nebenstelle in der 3CX-Team Übersicht grau dargestellt wird, bedeutet das: Die Verbindung zwischen der 3CX-Anlage und dem Endgerät (z. B. Telefon oder App) ist unterbrochen – die Nebenstelle ist derzeit nicht registriert.
Das heißt: Der Client (Telefon, App, Softphone) meldet sich nicht (mehr) ordnungsgemäß bei der Anlage an.
Häufige Ursachen und Lösungen
1. Endgerät ist ausgeschaltet oder offline
Telefon wurde vom Strom getrennt
App ist geschlossen / Handy im Flugmodus
Lösung:
Gerät einschalten bzw. prüfen der Anschlüsse oder defektes Kabel, App öffnen, ggf. Netzwerkverbindung prüfen.
2. Admin hat das Passwort geändert oder „Passwort zurücksetzen“ in der Management Konsole ausgelöst
Die ursprünglichen Anmeldedaten funktionieren nicht mehr. Kommt z.B. vor, wenn das Passwort einmal zurückgesetzt wurde, hier werden dann auch die Anmeldedaten bzw. Registrardaten des Telefons automatisch geändert- das Telefon muss noch einmal neu provisioniert werden.
Lösung:
Für die App, im Admin-Interface neue Provisionierungs-Email an Benutzer senden oder manuell neue Zugangsdaten setzen.
Das Telefon neu provisionieren, ggf. Provisionierungslink aus der 3CX in die Weboberfläche des Telefons neu mitgeben.
3. Benachrichtigungen im Browser nicht gesetzt, für die PC Apps
Die Webapp/Webclient wurde nicht richtig provisioniert oder Benachrichtigungen im Webbrowser sind deaktiviert
Lösung:
App: In den Einstellungen des Browsers prüfen, ob Benachrichtigungen erlaubt sind/ auf Zulassen stehen. Details hierzu sind auch in einem unserer letzten Beiträge einzusehen:
In seltenen Fällen wurde die Nebenstelle versehentlich in 3CX deaktiviert oder entfernt.
Nebenstelle deaktiviert: Anrufe eingehend sowie ausgehend sind dann auch nicht mehr möglich, im Systemlog findet sich dann meist folgende Fehlermeldung: Fehler 50031 – SIP Server – Disabled extension XXX has attempted placing call to XXX.
Lösung:
Im 3CX-Adminbereich prüfen, ob die Nebenstelle aktiv ist und neu anlegen, falls gelöscht.
Ob die Nebenstelle deaktiviert ist, lässt sich unter Benutzer > Optionen > Einschränkungen einsehen, hier gibt es den Punkt Nebenstelle deaktivieren.
Die Nebenstelle kann unter Umständen deaktiviert worden sein, prüfen Sie, ob die Checkbox aktiv ist!
Die Anbindung eines Telekom CompanyFlex-Trunks an eine 3CX-Anlage verläuft in der Regel reibungslos – dennoch kommt es gelegentlich vor, dass der Trunk sich nicht registriert oder von der Telekom abgewiesen wird. In diesem Beitrag zeigen wir dir typische Ursachen und wie du das Problem effektiv beheben kannst.
Fehlerbild
Nach der Konfiguration des Telekom CompanyFlex-Trunks in 3CX erhältst du folgende oder eine ähnliche Fehlermeldung:
Call or Registration to CompanyFlex has failed. sip:10001@tel.t-online.de;transport=TLS replied: 403 Forbidden from IP: 217.xxx.xxx.xxx:5061
Außerdem ist im Telekom-System keine eingehende Registrierung sichtbar, obwohl der Trunk mit den korrekten Registrar Daten konfiguriert wurde.
Mögliche Ursache: Dynamische externe IP-Adresse
Ein Grund für diesen Fehler kann eine dynamische externe IP-Adresse der 3CX-Anlage. Die Telekom erwartet ggf. bei der Registrierung eine gleichbleibende öffentliche IP. In manchen Fällen wird ein Trunk mit dynamischer IP sofort mit einem 403 Forbidden abgelehnt – die Registrierung scheitert, noch bevor sie überhaupt verarbeitet wird. Prüfen kann man dies parallel im Telekom Portal, unter SIP-Trunk und Status. Im Fall das keine Registrierung erfolgt, wären dann unter „Status“, im unteren Bereich, keine Registrierungsinformationen ersichtlich; der Status steht auf Rot.
Lösung: 3CX auf statische IP umstellen
So gehst du vor:
Öffne das 3CX-Management-Interface.
Gehe zu Einstellungen > Erweitert > Netzwerk.
Stelle unter Netzwerktyp auf "Statisch" (statt „Dynamisch“).
Speichere die Änderungen und starte die Dienste neu (falls erforderlich).
Welches SIP-Profil in der Telekom CompanyFlex-Verwaltung?
Je nach Anschlussart musst du in der Telekom-Verwaltung das richtige Voice-Profile auswählen, die Profile haben bereits die passenden Templates bzw. sind vorgefertigt, damit der Registrierung nichts im Wege steht.
Beim CompanyFlex sind folgende Profile wichtig:
Eigene Leitung / direkte Verbindung
TCP: Falls Sie eine Internet-Verbindung der Deutschen Telekom nutzen, können Sie Ihren CompanyFlex SIP-Trunk auch per TCP registrieren. Wählen Sie dazu einfach “Deutsche Telekom (CompanyFlex - VoiceData)” als Provider aus. → Profil: „Voice Data“
Cloud-System wie 3CX (gehostet, z. B. bei IONOS, netcup, DigitalOcean, etc.)
TLS: Für CompanyFlex-Trunks ist eine TLS-Verbindung erforderlich, damit eine Nutzung auch ohne Internet-Verbindung der Deutschen Telekom möglich ist. Das Stammzertifikat ist in Ihrer Telefonanlage enthalten, daher ist kein weiterer Schritt notwendig.
→ Profil: „Cloud / CompanyFlex“
Die Auswahl des falschen Profils kann ebenfalls dazu führen, dass keine Registrierung möglich ist.
Zusammenfassung
Wenn dein CompanyFlex-Trunk sich in 3CX nicht registriert und du eine „403 Forbidden“-Meldung bekommst, prüfe:
Ob die externe IP-Adresse statisch in 3CX konfiguriert ist
Ob in der 3CX das richtige SIP-Profil hinterlegt wurde
Diese beiden Maßnahmen beheben in der Praxis die meisten Fälle von Verbindungsproblemen mit CompanyFlex und 3CX.
Ihre Tischtelefone oder Mobilgeräte zeigen die falsche Uhrzeit an? Die Ursache liegt häufig in einer fehlerhaften oder ungeeigneten Konfiguration des NTP-Servers (Network Time Protocol).
Typisches Symptom
Die Telefone zeigen eine falsche Uhrzeit, obwohl sie korrekt provisioniert wurden.
Besonders bei der Zeitumstellung (Sommer-/Winterzeit) kommt es zu Problemen.
Die Zeitzone steht korrekt auf CET / Europe/Berlin, aber die Uhrzeit stimmt trotzdem nicht.
Lösung: NTP-Server richtig konfigurieren
1. NTP-Server in der 3CX anpassen
3CX überträgt bei der Provisionierung bestimmte Parameter an die Endgeräte – dazu gehört auch der NTP-Server. Standardmäßig verweist dieser auf einen allgemeinen Pool, der nicht immer optimal für den Standort Deutschland geeignet ist.
Wir empfehlen daher die Verwendung eines spezifischen Servers aus dem deutschen NTP-Pool, z. B.:
1.de.pool.ntp.org
Die Änderung kann in der 3CX-Konfiguration unter den Parameter vorgenommen werden:
Unter "Wert" können Sie dann die Anpassung vornehmen.
Hierzu wird der deutsche NTP gewählt, gehen Sie dazu auf Erweitert-Parameter und suchen Sie nach Time_NTP_Server. Tragen Sie dann unter Wert den 1.de.pool.ntp.org ein
2. Manuelle Anpassung am Gerät (z. B. Yealink W90DM)
Falls das Problem weiterhin besteht, oder ein Gerät individuell angepasst werden muss, lohnt sich ein Blick in die Weboberfläche:
Menüpunkt im DECT-Manager: Time & Date
Zeitzone: z. B. (GMT+01:00) Berlin
Manuelle Eingabe eines NTP-Servers: → 1.de.pool.ntp.org
Optional: Start- und Endzeit der Sommerzeit manuell setzen, falls die automatische Umstellung fehlschlägt.
Passen Sie ggf. im DECT-Manager die Eingaben unter Datum und Zeit an.
Wer mehrere Rufnummern hat – zum Beispiel bei zwei verschiedenen Firmen mit unterschiedlichen Rufnummern/ SIP-Trunk – kennt das Problem: Man möchte selbst wählen, mit welcher Nummer man raustelefoniert. Besonders schwierig wird’s, wenn man keine Lust hat, vorher einen Präfix einzugeben oder aus dem Telefonbuch wählt, wo man eben keinen Präfix setzen kann.
Die gute Nachricht: Mit einem Yealink-Tischtelefon (und einer 3CX-Telefonanlage) ist das problemlos machbar. Hier zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du das einrichtest – ganz ohne Präfix-Trickserei.
Schritt 1: Telefon ganz normal provisionieren
Zuerst wird das Yealink-Telefon ganz regulär eingerichtet – mit dem Hauptaccount. Dieser wird wie gewohnt provisioniert, entweder per Autoprovisionierung oder über die Weboberfläche. Bei der Einrichtung muss darauf geachtet werden, dass ein eigenes Template verwendet wird, damit die Telefon-Einstellungen nicht wieder überschrieben werden.
Schritt 2: Zweiten Account hinzufügen
Um mit einer anderen Nummer rauszutelefonieren, richten wir einfach einen zweiten Account ein.
In der 3CX-Verwaltungsoberfläche gehst du auf Telefone.
Wähle das betreffende Telefon aus, aber anstatt das Modell unten erneut zu wählen, klickst du auf „Selbst einrichten“.
Dann gehst du auf „Weiter“ – es öffnet sich eine neue Maske mit Infos zur manuellen Provisionierung.
Öffne nun die Weboberfläche des Yealink-Telefons im Browser (IP-Adresse findest du über das Menü, drücke den "ok" Button, um schnell das Menü mit den benötigten Daten zu öffnen, hier findest du die IPv4).
Schritt 3: Zweiten Account manuell eintragen
In der Weboberfläche gehst du oben auf den Reiter „Konto“ und wählst z. B. Konto 2 aus.
Jetzt trägst du die Daten manuell ein – diese findest du alle in der 3CX unter der Nebenstelle:
Label / Anzeigename: z. B. „Support-Team“ oder „Privat“
Registrierungsname (Auth ID): wie in der 3CX angegeben
Benutzername: die Nebenstellennummer
Passwort: ebenfalls aus der 3CX
SIP-Server 1: hier kommt der FQDN deiner 3CX-Anlage rein (z. B. meinefirma.3cx.de)
SIP-Proxy: das Router-Gerät
Wichtig: Oben rechts beim Konto nicht vergessen, den Regler auf aktiviert zu setzen, falls deaktiviert!
Geben Sie die Daten aus der 3CX unter Registrieren ein.
Schritt 4: DSSKEYs (Kurzwahltasten) für die Wahl des Accounts nutzen
Damit du beim Wählen bequem zwischen den Rufnummern wechseln kannst:
Geh in der Weboberfläche auf den Punkt „DSSKEY“.
Wähle im ersten Dropdown-Menü „Leitung“.
Beschrifte die Taste sinnvoll – z. B. mit dem Namen des Accounts.
Im letzten Auswahlfeld wählst du das passende Konto, z. B. Konto 2 für den zweiten Account.
So kannst du später am Telefon mit nur einem Tastendruck entscheiden, mit welcher Nummer du raustelefonieren möchtest – ganz ohne Präfix oder Umwege. Wähle nun einfach die BLF mit dem Konto, dann die gewünschte Rufnummer die du anwählen willst oder wähle aus dem Telefonbuch heraus.
Für ein drittes Konto würdest du einfach eine neue Leitungstaste anlegen, diesmal mit Konto 3.
Unter dem Punkt DSSKEY zu Line Key navigieren und die jeweiligen Konten auf die BLF-Taste legen. Hier muss Line ausgewählt werden.
Fazit
Mit einem Yealink-Tischtelefon und ein bisschen Handarbeit lässt sich ganz einfach festlegen, mit welcher Nummer du nach außen telefonierst. Besonders praktisch, wenn du verschiedene Rollen oder Abteilungen abbilden willst.
Wer schon einmal mühsam Einstellungen an einem Tischtelefon vorgenommen hat, kennt das Problem: Über Nacht wird das Telefon automatisch neu provisioniert – und alle manuell gesetzten Anpassungen sind wieder futsch. Mit einem Custom Template lässt sich das verhindern. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du ein solches Template einrichtest, um zu vermeiden, dass sich die Konfiguration der Telefone nach einer gewissen Zeit erneut überschreibt.
Schritt für Schritt erklären wir dir, wie du eigene Templates erstellst, individuell anpasst und gezielt bestimmten Nutzern zuweist – inklusive kleiner Tricks. Zum Beispiel: Wie lässt sich bei Gruppenanrufen die Rufnummer im Display anzeigen, statt nur das BLF-Lämpchen zu aktivieren?
1. Warum ein Custom Template?
Bei regelmäßigen Konfigurationsupdates setzen sich manuell vorgenommene Einstellungen am Telefon zurück. Eigene Anpassungen – etwa spezielle Tastenbelegungen oder Anzeigeeinstellungen – gehen dadurch verloren. Das Custom Template in diesem Beispiel verhindert genau das und sorgt dafür, dass deine individuellen Einstellungen erhalten bleiben.
2. Custom Template erstellen am Beispiel von einem Yealink(3CX V20)
Navigiere in der 3CX Adminoberfläche zu: Erweitert > Vorlagen
Vorlage auswählen: Wähle ein passendes Template für dein Modell (in der Beschreibung steht, welche Geräte unterstützt werden Yealink, Snom usw.). Bei der T5 Reihe von Yealink, kannst du das T4 auswählen. Dieses geht auch.
Template kopieren oder neu erstellen: – Gib dem Template einen eindeutigen Namen, z. B. „Yealink-Customprotect“ – Wähle anschließend das neue Template aus
Wert anpassen oder entfernen: Suche gezielt nach bestimmten Konfigurationswerten. Diese sind meist binär:
1 = aktiv
0 = deaktiviert
Da wir das Überschreiben verhindern möchten, müssen wir nach auto_provision.custom.protect suchen. Falls ein Wert nicht gebraucht wird oder eine Einstellung nicht überschrieben werden soll, kann auch der komplette Abschnitt entfernt werden – dann wird dieser beim Provisionieren ignoriert.
Suche nach dem Schlagwort protect und ändere den Wert unter auto_provision.custom.protect von 0 auf 1
Zuweisung zum Benutzer: Gehe zum jeweiligen Benutzer unter Provisionierung und wähle dort das neue, benutzerdefinierte Template aus. Nun muss das Telefon noch einmal neu provisioniert werden, falls es zuvor schon provisioniert war, hierzu wie gewohnt die MAC Adresse usw. eintragen.
3. Bonus: Rufnummer bei Gruppenanruf im Display anzeigen lassen
Standardmäßig zeigt das Display bei Gruppenrufen nur ein blinkendes BLF – aber keine konkrete Nummer. Auch das lässt sich über das Template anpassen:
Wert finden und ändern: Suche den Bereich visual und setze den Wert auf 1, um die Anzeige zu aktivieren.
Zusätzlich kann für akustische Hinweise noch der Parameter audio.features.pickup.blf angepasst werden, falls gewünscht.
Suche nach BLF visual und passe den Wert an.
Fazit
Mit etwas Vorbereitung und einem eigenen Template kannst du deine Telefone genau so einrichten, wie du es möchtest – ohne Angst, dass über Nacht wieder alles auf Werkseinstellungen zurückspringt.
Viele moderne IP-Telefone bieten heute die Möglichkeit, das Standard-Display anzupassen, sei es durch ein eigenes Unternehmenslogo, ein individuelles Hintergrundbild oder eine angepasste Benutzeroberfläche. Diese Funktion ist nicht nur ein nettes Gimmick, sondern kann auch zur Markenbildung sowie zur professionellen Außendarstellung beitragen.
Je nach Modell und Hersteller unterscheiden sich jedoch die Anforderungen an das Bildformat, die Auflösung und die Farbtiefe erheblich. Wer beispielsweise ein Logo auf einem Yealink- oder Fanvil-Telefon anzeigen möchte, muss sicherstellen, dass das Bild korrekt formatiert und exakt auf das jeweilige Display zugeschnitten ist.
In diesem Beitrag findest du eine detaillierte Übersicht, welche Bildformate und -auflösungen von welchen Telefonmodellen unterstützt werden, eine wertvolle Hilfe für Admins, Systemhäuser und IT-Abteilungen, die auf einfache Weise ihre Geräte optisch anpassen möchten.
Die 3CX VoIP-Telefonanlage unterstützt das Einblenden von benutzerdefinierten Logos auf kompatiblen Endgeräten – allerdings ausschließlich in der Enterprise Edition. Diese Funktion eignet sich ideal, um z. B. das Firmenlogo auf den Displays der Telefone anzuzeigen. Die Konfiguration erfolgt direkt im 3CX Management-Interface unter "Einstellungen" → "Telefonprovisionierung". Dort können pro Modell eigene Logos hinterlegt werden, sofern das Gerät dies unterstützt.
Yealink
Telefonmodell
Format
Auflösung
T19(P) E2 / T21(P) E2 / T23G / T23P
.dob
132×64, 2 Graustufen
T30P / T31P / T31G
.dob
132×64, 2 Graustufen
T40G / T40P / T41S / T41U / T42S / T42U
.dob
132×64, 2 Graustufen
T42G / T41P / CP860 / CP920
.dob
248×120, 2 Graustufen
CP860
.dop
192×64
T27G / T43U / T53 / T53W
.dob
236×82, 2 Graustufen
T33P / T33G / T52S / EXP50
.png
320×240
T29G / T46S / T46U / T54S / T54W
.png
480×272
T48S / T48G / T48U / T57W
.png
800×480
CP960
.png
720×1280
T56A / T58 / T58W
.png
1024×600
Snom
Telefonmodell
Format
Auflösung
D335 / D717 / D735 / 760 / D765
.png
320×240
D375 / D385 / D785
.png
480×272
Fanvil
Telefonmodell
Format
Auflösung
Fanvil X3U (/Pro) / X3SG (/Pro) / X3SP Pro
.bmp
320×240, 16bit / RGB565
Fanvil X4(U)
.bmp
320×240, 16bit / RGB565
Fanvil X5S / X5U
.bmp
480×320, 16bit / RGB565
Fanvil X6 / X6U
.bmp
480×272, 24bit / RGB888
Fanvil X7 / X7C
.bmp
800×480, 24bit
Fanvil X7A
.bmp
1024×600, 24bit
Fanvil X210
.bmp
480×272, 24bit
Grandstream
Telefonmodell
Format
Auflösung
GRP2612 / 2612P / 2612W
.jpg
220×200, 24bit
GRP2613 / 2614
.jpg
320×240, 24bit
GRP2615 / 2616
.jpg
480×272, 24bit
GXP2130 / 2135
.jpg
320×240, 24bit
GXP2140 / 2160 / 2170
.jpg
480×272, 24bit
Htek
Telefonmodell
Format
Auflösung
UC802
.png
128×40, Schwarz/Weiß
UC803
.png
132×64, Schwarz/Weiß
UC804 / 806
.png
128×96, Schwarz/Weiß
UC804T / 804G / 806T / 806G
.png
480×320, Schwarz/Weiß
UC902 / 902S
.png
132×64, Schwarz/Weiß
UC903 / 912 / 912E / 912G / 921
.png
192×64, Schwarz/Weiß
UC923
.png
320×240
UC926 / 926E
.png
480×272
UC924 / 924E / 840 / 842 / 860 / 862
.png
480×320
Polycom VVX
Telefonmodell
Format
Auflösung
VVX 250 / 350 / 401 / 411 / 501
.png
320×240, 24bit
VVX 450 / 601
.png
480×272, 24bit
Erklärung: Farbtiefe & Bilddarstellung
Farbtiefe
Bedeutung
Darstellbare Farben/Graustufen
1 Bit
Nur Schwarz und Weiß
2 Farben
2 Bit
Einfache Graustufen
4 Graustufen
4 Bit
Erweiterte Graustufen
16 Graustufen
8 Bit
Feine Graustufen
256 Graustufen
16 Bit (RGB565)
Farbdarstellung mit 5 Bit Rot, 6 Bit Grün, 5 Bit Blau
65.536 Farben
24 Bit (RGB888)
Volle Farbdarstellung mit 8 Bit je Farbkanal
16,7 Millionen Farben
Hilfreiche Online-Tools zur Bildkonvertierung
Um ein Logo oder Hintergrundbild für ein IP-Telefon nutzen zu können, muss es oft in ein ganz bestimmtes Bildformat (z. B. .bmp, .png oder .jpg) umgewandelt werden.
Die folgenden Online-Tools helfen dabei, Bilddateien schnell und unkompliziert in das richtige Format zu bringen.
Tool
Funktion
Link
Convertio
Unterstützt viele Bildformate (.bmp, .png, .jpg usw.)
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Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
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