Hinweis in 3CX: „Der Remote-Speicher ist teilweise konfiguriert“
Vielleicht ist es dem einen oder anderen nach dem neuesten 3CX-Update bereits aufgefallen:
Oben in der Administrationsoberfläche erscheint eine rote Meldung mit dem Text:
„Der Remote-Speicher ist teilweise konfiguriert. Es ist erforderlich, damit Ihr System leistungsfähig und leicht aktualisierbar bleibt.“
Dazu gibt es einen Link „Einrichten des Remote-Speichers“.
Die gute Nachricht:
Hierbei handelt es sich nicht um einen Fehler oder ein akutes Problem. Mit dem letzten Update hat 3CX diesen Hinweis eingeführt, um Admins stärker auf die Nutzung von Remote-Speicher (z. B. für Backups) hinzuweisen.
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Wichtig zu wissen:
Die Anlage läuft auch ohne weitere Aktion ganz normal.
Es besteht keine Gefahr für den Betrieb.
Wer möchte, kann den Remote-Speicher wie empfohlen einrichten – zwingend notwendig ist das aber nicht.
Kurz gesagt: Die rote Box ist neu, wirkt dramatischer als sie ist, hat aber keinerlei Auswirkung auf die Funktionalität Ihrer 3CX-Telefonanlage.
Hier ist eine kurze Erklärung, was die möglichen Speicheroptionen sind.
Was ist FTP?
FTP (File Transfer Protocol) ist ein klassisches Netzwerkprotokoll, das es ermöglicht, Dateien zwischen Computern zu übertragen. Es wird seit Jahrzehnten genutzt und ist besonders für einfache Dateiübertragungen innerhalb eines Netzwerks geeignet.
Wofür ist es gut?
Speicherung von Backups auf einem entfernten Server oder NAS.
Zugriff auf Dateien von verschiedenen Standorten, sofern der FTP-Server öffentlich erreichbar ist.
Einfach einzurichten und weit verbreitet, z. B. für IT-Administratoren, die eine Standardlösung suchen.
Hinweis: FTP überträgt die Daten unverschlüsselt, daher sollte es nur in sicheren Netzwerken oder in Kombination mit VPN verwendet werden.
Was ist SFTP?
SFTP (Secure File Transfer Protocol) ist die sichere Version von FTP. Es nutzt eine verschlüsselte Verbindung, um Dateien zwischen Computern zu übertragen, sodass sensible Daten geschützt bleiben. Im Gegensatz zu FTP werden die Daten und auch die Anmeldedaten nicht unverschlüsselt über das Netzwerk gesendet.
Wofür ist es gut?
Sicheres Speichern von 3CX-Backups auf einem entfernten Server.
Ideal, wenn die Backups vertrauliche Informationen enthalten, wie z. B. Gesprächsaufzeichnungen oder Kundendaten.
Eignet sich für Unternehmen, die Wert auf Datenschutz und Compliance legen.
Hinweis: SFTP bietet deutlich höhere Sicherheit als FTP und ist besonders empfehlenswert, wenn Backups sensible Daten enthalten.
Was ist Google Cloud Storage?
Google Cloud Storage ist eine Cloud-basierte Speicherlösung von Google. Dateien werden in sogenannten „Buckets“ gespeichert, die von überall aus zugänglich sind. Daten liegen in der Cloud und können flexibel skaliert werden.
Wofür ist es gut?
Speicherung von 3CX-Backups ohne lokale Hardware.
Zugriff auf Backups von jedem Ort mit Internetverbindung.
Skalierbare Lösung: Speicherplatz kann je nach Bedarf angepasst werden.
Ideal für Unternehmen, die bereits Google-Dienste nutzen und auf Cloud-Lösungen setzen.
Hinweis: Google Cloud Storage bietet hohe Verfügbarkeit und Sicherheit, setzt jedoch eine stabile Internetverbindung voraus.
Was ist SMB?
SMB ist ein Netzwerkprotokoll, das hauptsächlich in Windows-Umgebungen genutzt wird. Es ermöglicht den Zugriff auf freigegebene Ordner und Dateien innerhalb eines lokalen Netzwerks.
Wofür ist es gut?
Speicherung von 3CX-Backups auf einem lokalen Server oder NAS.
Schneller Zugriff innerhalb des Unternehmensnetzwerks.
Ideal für Firmen, die Backups nicht in der Cloud ablegen wollen.
Preis
SMB selbst ist ein kostenloses Protokoll.
Kosten entstehen nur durch die Hardware (Server/NAS) und Strom.
Beispiel NAS: ab ca. €200–€500 je nach Modell und Speicherplatz
Server für mehrere Terabyte: ab ca. €800–€1500
Was ist SharePoint?
SharePoint ist eine Plattform von Microsoft für Dokumentenmanagement und Zusammenarbeit. Backups können direkt in eine SharePoint-Dokumentbibliothek gespeichert werden.
Wofür ist es gut?
Integration in Microsoft 365-Umgebungen.
Zusammenarbeit und Zugriff auf Backups über Teams/SharePoint.
Sicherer Cloud-Speicher mit Berechtigungsmanagement.
Preis
SharePoint Online ist Teil von Microsoft 365.
Kosten abhängig vom Plan:
Microsoft 365 Business Basic: ca. €5 pro Nutzer/Monat
Business Standard: ca. €12,50 pro Nutzer/Monat
Für reine Backup-Zwecke kann eine kleine Anzahl Lizenzen ausreichen.
Vorbereitung ist alles: 3CX sicher updaten
Regelmäßige Updates sind für jede 3CX-Anlage wichtig. Sie bringen neue Funktionen, schließen Sicherheitslücken und sorgen für eine stabile Performance. Damit das Update reibungslos verläuft, lohnt es sich jedoch, ein paar Punkte im Vorfeld zu beachten.
Backup anlegen

Bevor ein Update gestartet wird, sollte immer ein aktuelles Backup der Anlage vorhanden sein. So lässt sich die Konfiguration im Notfall schnell wiederherstellen. Am besten wird das Backup automatisiert gespeichert – entweder lokal oder direkt in der Cloud.
Downtime einplanen
Auch wenn ein Update meist nur wenige Minuten dauert: Während der Installation steht die Telefonanlage nicht zur Verfügung. Daher empfiehlt es sich, einen passenden Zeitpunkt zu wählen – idealerweise außerhalb der Stoßzeiten oder nach Absprache mit dem Team.
Changelog prüfen
Nicht jedes Update bringt nur Bugfixes. Manchmal ändern sich Funktionen oder die Unterstützung bestimmter Geräte. Ein kurzer Blick in den offiziellen Changelog hilft, mögliche Anpassungen im Vorfeld zu erkennen.
Firmware & Clients berücksichtigen
Ein 3CX-Update läuft am besten, wenn auch die Endgeräte auf dem aktuellen Stand sind. Deshalb vorab prüfen, ob Telefone, Apps oder Gateways ebenfalls ein Update benötigen. Das verhindert spätere Kompatibilitätsprobleme.
3CX-Update: Vorbereitung in 5 Schritten
Dauer: ca. 15–30 Min.
Benötigt: 3CX Management Console, Backup-Ziel (lokal/Cloud), Release Notes
- Backup anlegen:
In der 3CX-Managementkonsole ein vollständiges Backup erstellen und die erfolgreiche Speicherung verifizieren. - Downtime einplanen:
Wartungsfenster außerhalb der Stoßzeiten festlegen und Team informieren, während des Updates ist die Telefonie unterbrochen. - Changelog prüfen:
Release Notes der Zielversion lesen und auf geänderte/entfernte Funktionen sowie Geräte-/Client-Unterstützung achten. - Firmware & Clients:
IP-Telefone, Apps und Gateways auf Kompatibilität prüfen und bei Bedarf vorab aktualisieren. - Update & Test:
Update durchführen; danach Ein-/Ausgehende Gespräche, Voicemail, Warteschleifen, Recording sowie SBC/Trunks testen.
Eine noch ausführlichere Übersicht mit zusätzlichen Hinweisen findest du in der offiziellen 3CX Upgrade-Checkliste.
Yealink AX86R im Alltagstest – Stabil, mobil einsetzbar und bereit für 3CX
Wer im Büro oder im Lager arbeitet, kennt die Situation: Ein normales Tischtelefon ist manchmal zu unflexibel, ein Smartphone wiederum nicht robust genug. Genau hier setzt das Yealink-AX86R an – ein Wi-Fi IP-Phone, das mobil, widerstandsfähig und gleichzeitig perfekt in moderne VoIP-Umgebungen wie 3CX eingebunden werden kann. Wir haben uns das Gerät im Alltag angesehen.
Robustes Design
Mit seiner IP67-Zertifizierung ist das AX86R staub- und wasserdicht und übersteht Stürze aus bis zu 1,8 Metern Höhe. Das Gehäuse wirkt griffig, rutschfest und ist für den täglichen Einsatz in anspruchsvolleren Umgebungen ausgelegt.

Klare Sprachqualität
Ausgestattet mit Optima HD Voice und Noise Cancellation Technology liefert das AX86R eine saubere Sprachübertragung. Hintergrundgeräusche werden gut gefiltert, sodass Gespräche auch in lauteren Umgebungen verständlich bleiben.
Stabile Verbindung durch Wi-Fi 6
Dank Wi-Fi 6 bietet das Gerät eine schnelle und zuverlässige Verbindung. Besonders praktisch: die Unterstützung von 802.11 k/v/r, die dafür sorgt, dass beim Wechsel zwischen Access Points keine Gespräche abbrechen. Zusätzlich gibt es Bluetooth 5.0 und einen klassischen Klinkenanschluss für Headsets.
Akkuleistung im Alltag
Der 3100 mAh Akku sorgt für bis zu 13 Stunden Sprechzeit und mehrere Tage Standby. Geladen wird flexibel über USB-C oder über eine Ladestation, je nachdem, was besser in den Arbeitsalltag passt.
Zusatzfunktionen
Neben den grundlegenden Telefonfunktionen bietet das AX86R praktische Extras wie eine PTT-Taste (Push-to-Talk) und einen Notfallknopf. Damit eignet es sich auch für Arbeitsplätze, bei denen Sicherheit und schnelle Kommunikation wichtig sind.

Fazit
Das Yealink AX86R überzeugt mit robuster Bauweise, klarer Sprachqualität und einfacher Bedienung. In Kombination mit 3CX lässt es sich schnell einrichten und zuverlässig nutzen. Mit dem AX86R erhält man ein Telefon, das Stabilität, gute Sprachqualität und einfache Bedienung vereint.
BLF-Tasten der 3CX: Kleine Taste, große Wirkung
Wer im Büro regelmäßig telefoniert, weiß: Zeit ist kostbar. BLF-Tasten (Busy Lamp Field) in 3CX machen den Alltag einfacher. Mit nur einem Blick sehen wir, ob Kolleg:innen gerade frei, besetzt oder am Klingeln sind – und können per Knopfdruck anrufen oder weiterverbinden.
Warum BLF-Tasten?
- Übersicht: Sofort den Status aller wichtigen Nebenstellen erkennen.
- Schnelligkeit: Gespräche direkt per Taste durchstellen.
- Effizienz: Weniger Rückfragen, mehr Flow im Team.
Funktionsweise des Besetztlampenfeldes
Das Besetztlampenfeld arbeitet nach einem einfachen Prinzip: Es zeigt den aktuellen Status einer Nebenstelle über farbige Signale an – meist grün, rot oder blinkend. Jede Farbe steht dabei für einen bestimmten Zustand.
- Grün: Die Leitung ist frei, der Teilnehmer ist erreichbar.
- Rot: Die Leitung ist belegt – es wird telefoniert.
- Blinkend: Es klingelt – der Teilnehmer erhält einen eingehenden Anruf.
Einrichtung in 3CX und Yealink
In der 3CX-Telefonanlage lassen sich BLF-Tasten bequem konfigurieren und automatisch auf Yealink-Telefone provisionieren. Nach wenigen Klicks sind die Tasten einsatzbereit und zeigen zuverlässig den Status der Nebenstellen an.
Anleitung
Um BLF-Tasten einzurichten, navigieren wir in der 3CX Adminkonsole zu Nutzer und öffnen die gewünschte Nebenstelle.
Im Bereich BLF können wir im Dropdown-Menü BLF auswählen und den gewünschten Kontakt mit einer BLF-Taste verknüpfen.

Tipp: Externe/private Nummern können zwar auf eine BLF-Taste gelegt werden, funktionieren dort aber nur als Schnellwahl – ohne Anzeige von besetzt/frei.
BLF-Tasten in der 3CX Oberfläche nutzen
Auch in der 3CX Oberfläche lassen sich BLF-Tasten praktisch einsetzen. Wenn wir oben rechts auf das Telefonsymbol klicken, öffnet sich die Anrufleiste. Dort erscheint zusätzlich ein eigenes BLF-Symbol, über das wir die BLF-Leiste ein- oder ausblenden können.

Mehr BLF-Tasten mit dem Yealink EXP50
Wenn der Bedarf an BLF-Tasten steigt, lässt sich das Telefon mit einem Yealink EXP50 Erweiterungsmodul ausstatten. So stehen zusätzliche Funktionstasten für Nebenstellen zur Verfügung.

Wichtig bei der Belegung:
- Auf dem Telefon selbst nur die erste Seite (1–10) mit BLF-Tasten belegen.
- Die zweite Seite (11–20) frei lassen.
- Erst danach mit dem EXP50-Modul beginnen.
So wird sichergestellt, dass die Belegung übersichtlich bleibt und nicht automatisch auf mehrere „Seiten“ des Telefons verteilt wird.
Tipps bei BLF-Problemen (trotz erfolgreicher Registrierung)
- Neueste Firmware & Updates auf dem Telefon und in 3CX installieren.
- Webinterface des Geräts → Sicherheit → Vertrauenswürdige Zertifikate öffnen → den Punkt „Nur vertrauenswürdige Zertifikate akzeptieren“ deaktivieren → Alle Zertifikate erlauben (besonders wichtig bei benutzerdefinierten Vorlagen oder selbstsignierten Zertifikaten).

Fazit: BLF – kleines Feature, großer Nutzen
Auf den ersten Blick wirken BLF-Tasten vielleicht wie eine kleine Zusatzfunktion – in der täglichen Arbeit zeigen sie jedoch ihre volle Stärke. Mit ihnen verbinden wir Gespräche schneller, behalten jederzeit den Überblick und sparen wertvolle Zeit im Teamalltag.
Egal ob auf dem Yealink-Telefon oder im 3CX Webclient: BLF ist längst ein fester Bestandteil moderner Telefonie. Gerade in Verbindung mit VoIP und Cloud-Lösungen möchten wir auf dieses praktische Tool nicht mehr verzichten.
Schlechte Tonqualität, Verbindungsabbrüche bei mobiler 3CX-Nutzung? Mögliche Ursachen und Problemlösungen
Gesprächsabbrüche im Außendienst und schlechte Sprachqualität?
In diesem Beitrag zeigen wir, woran es liegen kann – und wie man mit ein paar gezielten Einstellungen in der 3CX schon spürbare Verbesserungen erzielen kann.
In diesem Beitrag klären wir:
-Warum Tonabbrüche und Empfangsprobleme auftreten können
-Wie man auf Seiten der 3CX Anlage noch an der Tonqualität schrauben kann, wenn es generell so erscheint das die Tonqualität nicht optimal ist (Bitte immer beachten, es kann auch ein Problem beim Provider oder ein Problem im Netzwerk sein)
Häufige Probleme im Außendienst
Wenn 3CX mobil im Außendienst über LTE/5G verwendet wird, kommt es gelegentlich zu:
- Abbrüchen bei eingehenden oder ausgehenden Anrufen
- Einseitiger Ton (der Gesprächspartner hört einen nicht oder umgekehrt)
- Fehlermeldungen wie „Anruf abgebrochen“ oder „nicht angenommen“
Hauptursache: Instabile oder schwankende Datenverbindung
Die 3CX-App arbeitet, wie in VoIP Telefonie üblich, mit dem SIP-Protokoll, das dauerhafte, stabile Netzwerkverbindungen benötigt.
Im Außendienst – etwa unterwegs im Auto, in Gebäuden oder bei schwachem Netz – kommt es schnell zu:
-Paketverlust (Essentiell bei VoIP, dies betrifft also nicht nur 3CX, wenn Datenpakete verloren gehen, fehlt ein Teil, Gespräche klingen verzerrt oder es gibt Abbrüche, Gesprächsfetzen)
-Wechseln der IP-Adresse (z. B. beim Zellwechsel)
-Firewall-Blockaden beim Provider
Das führt dazu, dass 3CX die App als „nicht erreichbar“ einstuft oder der Ton unterbrochen wird.
Tonqualität ist nicht optimal
Sollte die Tonqualität an sich nicht in Ordnung sein und es wurden alle weiteren möglichen Ursachen bereits abgeklärt (Firewall, Hardware o.ä.), kann man ansonsten die Codecs anpassen. In der Regel werden vorgefertigte Templates genutzt, die Auswahl sollte also passen. Man hat aber immer die Option noch selbst Anpassungen vorzunehmen.
Hier spielt es natürlich eine Rolle, welchen Anbieter/Provider man nutzt und welche Codecs dieser in welcher Reihenfolge präferiert.
Unser Beispiel bezieht sich auf Easybell, unter folgender Einstellung kann man die Codecs anpassen:

Zu Trunks & Chats navigieren > den entsprechenden Trunk wählen > Optionen > Codec-Prio wählen und anpassen.
Zudem kann bei der Hosted Version ein wechseln des Hypervisors Abhilfe schaffen. Dazu folgenden Schritte:
-Erstellen eines aktuellen Backup der 3CX-Anlage.
-Speichern des Backups lokal – sicher aufbewahren.
-Im 3CX-Portal auf die betreffende Instanz gehen und stoppen (wichtig: nicht löschen!).
Siehe angehängte Screenshots.
-Warten, bis die Instanz vollständig gestoppt wurde.
-Anschließend im Portal ein „Hosted-Migration“ durch (Redeploy über „Backup wiederherstellen“).
Die Anlage wird dadurch auf einem anderen Hypervisor neu installiert.
Sollte das Problem danach weiterhin bestehen, ist ein Einfluss der 3CX-Installation selbst auszuschließen.


Warum zeigt 3CX bei Weiterleitungen oder mobilen Geräten manchmal die falsche Rufnummer an bzw. anonym?
Ein eingehender Anruf wird an ein Mobiltelefon weitergeleitet – oder eine Nebenstelle ist so konfiguriert, dass sie gleichzeitig auf dem Büroapparat und auf dem Handy klingelt. Doch statt der ursprünglichen Nummer des Anrufers erscheint beim Angerufenen plötzlich:
- die externe Rufnummer der Durchwahl der 3CX
- oder sogar „anonym“
Das sorgt nicht nur für Verwirrung, sondern verhindert auch den direkten Rückruf an den eigentlichen Anrufer.
Ursache: Trunk-Einstellung zur Anrufer-ID-Kontrolle
Dieses Verhalten lässt sich in der Regel mit einer Einstellung im SIP-Trunk beheben.
Damit beim Empfänger (z. B. dem Handy) die Originalnummer des Anrufers angezeigt wird, muss folgende Einstellung geprüft (und ggf. angepasst) werden:
So geht’s:
- Öffne die 3CX-Verwaltungskonsole
- Navigiere zu "SIP-Trunks"
- Wähle den betroffenen Trunk (also den Provider, über den der Anruf rausgeht)
- Wechsle in den Reiter "Optionen"
- Scrolle zum Bereich "Anrufer-ID-Kontrolle"
- Stelle bei „From: Display Name“ den Wert auf: "OriginatorCallerID – Original Number will be sent"
Wichtig: Je nach Provider kann es notwendig sein, diese Änderung mit einem Testanruf zu validieren – es sollte ebenfalls geprüft werden, ob der Anbieter CLIP-No-Screening unterstützt bzw. dies für den Trunk aktiv ist. Dies muss im Kundenportal des Providers geprüft und ggf. aktiviert werden (z.B. Telekom, Easybell bietet dies an). Alternativ beim Anbieter direkt anfragen.

Wenn bei gleichzeitigem Signalisieren auf das Handy interne Anrufe – also Gespräche von Kolleginnen und Kollegen – mit "unbekannt" angezeigt werden, liegt das häufig daran, dass der Provider keine internen Durchwahlen nach außen übermitteln kann z.B. vierstellige Nummern (z. B. 1024).
In solchen Fällen empfiehlt es sich, unter „Rufweiterleitungen“ > „An externe Nummer“ in der 3CX-Konfiguration die Ziel-Handynummer direkt einzutragen, da so die Weiterleitung korrekt verarbeitet wird und die Anzeige der Rufnummer zuverlässiger funktioniert.
3CX Free Version: Warum sich die 24-Stunden-IP-Sperre nicht umgehen lässt
In der kostenlosen 3CX SMB Free Version der 3CX-Telefonanlage gibt es eine entscheidende Einschränkung, die auf den ersten Blick leicht übersehen wird, im Ernstfall jedoch schwerwiegende Folgen haben kann. Sobald eine IP-Adresse durch das System gesperrt und auf die interne Blacklist gesetzt wird, bleibt diese Sperre für exakt 24 Stunden bestehen – und das völlig ohne Möglichkeit, sie manuell zu entfernen oder zu verkürzen. Diese IP-Sperre wird automatisch aktiviert, wenn beispielsweise fehlerhafte Anmeldeversuche, eine missglückte Provisionierung oder ein Konfigurationsfehler erkannt werden. Der Zugriff aus dem betroffenen Netzwerk ist dann vollständig blockiert, einschließlich des Zugangs zur 3CX-Weboberfläche, der Konfigurationsverwaltung und der Telefoniefunktion.
Was die Situation besonders problematisch macht: In der 3CX Free Version fehlt jede Funktion, um auf die Blacklist Einfluss zu nehmen. Es gibt keine Möglichkeit, gesperrte IP-Adressen einzusehen oder zu löschen. Die Sperrung erfolgt intern vom 3CX-System, da es sich um einen gehostete Version handelt, bei der mehrere 3CX Instanzen auf einer 3CX liegen. Die Dauer von 24 Stunden – systemseitig exakt auf 86.400 Sekunden festgelegt – bleibt bestehen, unabhängig davon, wie dringlich der Zugriff wäre.
Einzige Ausnahme wäre der kostenpflichtige Weg über den offiziellen 3CX-Support. Auch (wir als) Partner erhalten keinen Support für die kostenlose 3CX Free Version. Gerade kleinere Unternehmen, die bewusst auf die kostenfreie Variante setzen, stehen dadurch im Fall einer versehentlichen Sperre schnell vor einem vollständigen Kommunikationsausfall. Wenn die eigene Büro-IP betroffen ist, bedeutet das konkret: kein Zugriff auf das System, keine funktionierende Telefonie und keine Möglichkeit zur Selbsthilfe, für ganze 24 Stunden.
Die Sperre ist also nicht nur eine technische Sicherheitsmaßnahme, sondern auch eine bewusst gesetzte Einschränkung der kostenlosen Produktlinie. Wer 3CX im Produktivbetrieb einsetzen möchte, sollte sich dessen bewusst sein. Man ist grundsätzlich bei einer IP-Sperre vollständig auf sich allein gestellt – und das bedeutet: warten. Wer diesen Ausfall vermeiden möchte, sollte von Anfang an auf eine kostenpflichtige 3CX-Lizenz mit erweiterten Verwaltungsfunktionen setzen.
Änderung bei 3CX 4SC Enterprise - Enterprise Version 4SC wird endgültig eingestellt, keine weiteren Verlängerungen
In Kürze wird 3CX die 4SC Enterprise Lizenz (4SC ENT) endgültig aus dem Programm nehmen, auch bisherige Lizenzverlängerungen sind dann nicht mehr möglich.
Was heißt das für Sie?
Was nicht mehr möglich ist:
- Keine Verlängerung bestehender 4SC ENT-Lizenzen
- Kein Upgrade von Demo oder Pro auf 4SC ENT
Für bestehende Kunden mit einer auslaufenden 4SC ENT Lizenz gibt es zwei einfache Alternativen:
Option 1: Upgrade auf 8SC Enterprise
- Mehr Nebenstellen
- Gewohnter Enterprise-Funktionsumfang
- +75 € pro Jahr (425 € statt 350 €)
Option 2: Wechsel auf 4SC Pro
- Lizenz bleibt klein und günstig
- Ohne Enterprise-Funktionen
- -75 € pro Jahr (275 € statt 350 €)
Warum diese Änderung?
3CX richtet sich strategisch neu aus und investiert in größere Lizenzen – gleichzeitig bleibt mit der Pro-Variante eine kosteneffiziente Alternative erhalten.
Bei Fragen oder zur Auswahl der passenden Lizenz sprechen Sie uns gerne an!
Unsere Empfehlung
Da 3CX bereits weitere Einschränkungen beim Kauf der 4SC-Lizenzen angekündigt hat, ist es sinnvoller, direkt mit einer größeren Lizenz zu planen. Wir empfehlen daher die 8SC Versionen.
Für Nutzer mit geringeren Anforderungen an die Telefonanlage ist die 3CX Free eine gute Option.
Sie bietet eine stark abgespeckte, aber solide Basisversion der Anlage – ideal für alle, die ihre Telefonanlage selbst administrieren können und möchten.
Nebenstelle in 3CX nicht mehr aktiv (grau dargestellt)? So lösen Sie das Problem!
In der 3CX-Administrationsoberfläche kann es vorkommen, dass eine oder mehrere Nebenstellen plötzlich grau angezeigt werden und als „nicht registriert“ gelten. In den meisten Fällen ist die Ursache schnell gefunden und behoben.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was die „graue Nebenstelle“ bedeutet, welche typischen Ursachen es gibt und wie Sie das Problem Schritt für Schritt lösen.
Was bedeutet „graue Nebenstelle“ in 3CX?
Wenn eine Nebenstelle in der 3CX-Team Übersicht grau dargestellt wird, bedeutet das:
Die Verbindung zwischen der 3CX-Anlage und dem Endgerät (z. B. Telefon oder App) ist unterbrochen – die Nebenstelle ist derzeit nicht registriert.
Das heißt: Der Client (Telefon, App, Softphone) meldet sich nicht (mehr) ordnungsgemäß bei der Anlage an.
Häufige Ursachen und Lösungen
1. Endgerät ist ausgeschaltet oder offline
- Telefon wurde vom Strom getrennt
- App ist geschlossen / Handy im Flugmodus
Lösung:
Gerät einschalten bzw. prüfen der Anschlüsse oder defektes Kabel, App öffnen, ggf. Netzwerkverbindung prüfen.
2. Admin hat das Passwort geändert oder „Passwort zurücksetzen“ in der Management Konsole ausgelöst
- Die ursprünglichen Anmeldedaten funktionieren nicht mehr. Kommt z.B. vor, wenn das Passwort einmal zurückgesetzt wurde, hier werden dann auch die Anmeldedaten bzw. Registrardaten des Telefons automatisch geändert- das Telefon muss noch einmal neu provisioniert werden.
Lösung:
Für die App, im Admin-Interface neue Provisionierungs-Email an Benutzer senden oder manuell neue Zugangsdaten setzen.
Das Telefon neu provisionieren, ggf. Provisionierungslink aus der 3CX in die Weboberfläche des Telefons neu mitgeben.
3. Benachrichtigungen im Browser nicht gesetzt, für die PC Apps
- Die Webapp/Webclient wurde nicht richtig provisioniert oder Benachrichtigungen im Webbrowser sind deaktiviert
Lösung:
App: In den Einstellungen des Browsers prüfen, ob Benachrichtigungen erlaubt sind/ auf Zulassen stehen. Details hierzu sind auch in einem unserer letzten Beiträge einzusehen:
3CX: User wird im 3CX Client als abgemeldet angezeigt, trotz Anmeldung
4. Netzwerkprobleme / Firewall-Blockade
- Endgerät befindet sich in einem anderen Netzwerk (z. B. Homeoffice), NAT oder Firewall blockieren die Verbindung.
Lösung:
VPN prüfen, Portfreigaben kontrollieren, ggf. SBC verwenden.
5. Nebenstelle wurde deaktiviert / gelöscht
- In seltenen Fällen wurde die Nebenstelle versehentlich in 3CX deaktiviert oder entfernt.
- Nebenstelle deaktiviert: Anrufe eingehend sowie ausgehend sind dann auch nicht mehr möglich, im Systemlog findet sich dann meist folgende Fehlermeldung: Fehler 50031 – SIP Server – Disabled extension XXX has attempted placing call to XXX.
Lösung:
Im 3CX-Adminbereich prüfen, ob die Nebenstelle aktiv ist und neu anlegen, falls gelöscht.
Ob die Nebenstelle deaktiviert ist, lässt sich unter Benutzer > Optionen > Einschränkungen einsehen, hier gibt es den Punkt Nebenstelle deaktivieren.

4. Juni 2025
Fehlerbehebung: CompanyFlex-Trunk registriert sich nicht in 3CX
Die Anbindung eines Telekom CompanyFlex-Trunks an eine 3CX-Anlage verläuft in der Regel reibungslos – dennoch kommt es gelegentlich vor, dass der Trunk sich nicht registriert oder von der Telekom abgewiesen wird. In diesem Beitrag zeigen wir dir typische Ursachen und wie du das Problem effektiv beheben kannst.
Fehlerbild
Nach der Konfiguration des Telekom CompanyFlex-Trunks in 3CX erhältst du folgende oder eine ähnliche Fehlermeldung:
Call or Registration to CompanyFlex has failed.
sip:10001@tel.t-online.de;transport=TLSreplied: 403 Forbidden
from IP:217.xxx.xxx.xxx:5061
Außerdem ist im Telekom-System keine eingehende Registrierung sichtbar, obwohl der Trunk mit den korrekten Registrar Daten konfiguriert wurde.
Mögliche Ursache: Dynamische externe IP-Adresse
Ein Grund für diesen Fehler kann eine dynamische externe IP-Adresse der 3CX-Anlage.
Die Telekom erwartet ggf. bei der Registrierung eine gleichbleibende öffentliche IP. In manchen Fällen wird ein Trunk mit dynamischer IP sofort mit einem 403 Forbidden abgelehnt – die Registrierung scheitert, noch bevor sie überhaupt verarbeitet wird. Prüfen kann man dies parallel im Telekom Portal, unter SIP-Trunk und Status. Im Fall das keine Registrierung erfolgt, wären dann unter „Status“, im unteren Bereich, keine Registrierungsinformationen ersichtlich; der Status steht auf Rot.

Lösung: 3CX auf statische IP umstellen
So gehst du vor:
-
Öffne das 3CX-Management-Interface.
-
Gehe zu Einstellungen > Erweitert > Netzwerk.
-
Stelle unter Netzwerktyp auf "Statisch" (statt „Dynamisch“).
Speichere die Änderungen und starte die Dienste neu (falls erforderlich).

Welches SIP-Profil in der Telekom CompanyFlex-Verwaltung?
Je nach Anschlussart musst du in der Telekom-Verwaltung das richtige Voice-Profile auswählen, die Profile haben bereits die passenden Templates bzw. sind vorgefertigt, damit der Registrierung nichts im Wege steht.
Beim CompanyFlex sind folgende Profile wichtig:
-
Eigene Leitung / direkte Verbindung
TCP: Falls Sie eine Internet-Verbindung der Deutschen Telekom nutzen, können Sie Ihren CompanyFlex SIP-Trunk auch per TCP registrieren. Wählen Sie dazu einfach “Deutsche Telekom (CompanyFlex - VoiceData)” als Provider aus.
→ Profil: „Voice Data“ -
Cloud-System wie 3CX (gehostet, z. B. bei IONOS, netcup, DigitalOcean, etc.)
TLS: Für CompanyFlex-Trunks ist eine TLS-Verbindung erforderlich, damit eine Nutzung auch ohne Internet-Verbindung der Deutschen Telekom möglich ist. Das Stammzertifikat ist in Ihrer Telefonanlage enthalten, daher ist kein weiterer Schritt notwendig.
- → Profil: „Cloud / CompanyFlex“
Die Auswahl des falschen Profils kann ebenfalls dazu führen, dass keine Registrierung möglich ist.
Zusammenfassung
Wenn dein CompanyFlex-Trunk sich in 3CX nicht registriert und du eine „403 Forbidden“-Meldung bekommst, prüfe:
-
Ob die externe IP-Adresse statisch in 3CX konfiguriert ist
-
Ob in der 3CX das richtige SIP-Profil hinterlegt wurde
Diese beiden Maßnahmen beheben in der Praxis die meisten Fälle von Verbindungsproblemen mit CompanyFlex und 3CX.